Silber für Annika Koch bei der Triathlon Europameisterschaft in Valencia/Spanien
- 27 September 2021
- by Martin Aring
- Created: 27 September 2021
Fotos Viviane Sloniewicz
Bei der Europameisterschaft der Triathlon Elite in Valencia/Spanien sicherte sich die Griesheimerin Annika Koch am Samstag souverän die Silbermedaille über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen). Insgesamt waren 62 Triathletinnen am Start in diesem Elitefeld - die Konkurrenz war entsprechend hoch. Aber es war ein Bilderbuchstart für die Griesheimer Athletin, denn nach einer sehr starken Schwimmleistung kam sie als 10. aus dem Wasser und hatte sofort ihren Platz in der ersten Radgruppe gesichert. „Meine Arme haben sich heute super angefühlt und ich habe schon nach den ersten hundert Metern gespürt, dass hier alles möglich ist“, freute sich die Vize-Europameisterin im anschließenden Interview.
Nun mussten 8 Radrunden bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad absolviert werden und die beiden Ausreißerinnen, die sich nach dem ersten Wechsel (Schwimmen/Radfahren) kurzzeitig nach vorne abgesetzt hatten, wurden bereits in der ersten Radrunde von der 14 köpfigen Radgruppe um Annika Koch eingesammelt. Nun musste das Tempo hoch gehalten werden, denn auch in der zweiten Radgruppe konnten sich viele Top Läuferinnen positionieren, wie beispielsweise Lisa Tertsch aus Darmstadt. Die Zusammenarbeit in der ersten Gruppe funktionierte allerdings sehr gut und so wurde Runde für Runde der Vorsprung auf die Verfolger ausgebaut. Mit einem Vorsprung von 2 Minuten führ die erste Gruppe in die zweite Wechselzone (Radfahren/Laufen).
Die sehr laufstarke Griesheimerin konnte sich mit der Schweizerin Julie Derron trotz eines insgesamt hohen Lauftempos langsam aber sicher von der Gruppe absetzen. Nach ungefähr der Hälfte der Laufstrecke zog die Schweizer Triathletin dann noch einmal das Lauftempo an bei dem Annika Koch nicht ganz mithalten konnte. Gleichzeitig formierte sich ein Verfolgerteam hinter ihr, welches ebenfalls noch große Ambitionen hatte auf das Siegerpodest zu gelangen. „Schon beim Radfahren war das Tempo über die komplette Distanz sehr hoch, das hat schon einige Energiekörnchen gekostet und das Laufen war dementsprechend hart – ich musste wirklich kämpfen bis zum Schluss!“ resümierte die insgesamt sehr glückliche 22 Jährige.
Der Vorsprung von Annika Koch war durch ihr konstant hohes Lauftempo so groß, dass ihr auch der Schlussspurt der dann dritt- und viertplatzierten Verfolgerinnen nicht mehr gefährlich werden konnte. Zum Schluss hieß es Platz eins für die Schweizerin Julie Derron, dann folgte Annika Koch vor der Drittplatzierten Britin Sian Rainsley.